Die 5 größten Stolperfallen bei einem Corporate Influencer Programm

Das Thema Corporate Influencer ist aktuell in aller Munde: Viele Unternehmen setzen sie erfolgreich ein, um ihr Unternehmen und ihre Werte nach außen zu kommunizieren, neue Fachkräfte anzuwerben oder Repräsentation für bestimmte Themen zu erlangen. 

Besonders das Thema Authentizität spielt dabei immer eine entscheidende Rolle: „Ist das, was Person X auf LinkedIn über ihr Unternehmen erzählt, wirklich glaubwürdig?” 

Wir betonen immer wieder, dass Corporate Influencer Programme gewissenhaft und gut strukturiert aufbereitet sein müssen. Besonders die Wahl der möglichen Teilnehmenden ist hierbei entscheidend, denn es sollten tatsächlich nur diejenigen Corporate Influencer werden, die wirklich Lust darauf haben und auch dahinter stehen. 

Besonders beachten sollte man dabei natürlich auch gängige Stolpersteine, die sich dabei auftun:

Corporate Influencer Stolperfalle #1: Einfach mal loslegen

Du möchtest Corporate Influencer als Botschafter:innen und Sprachrohr für dein Unternehmen einsetzen und das am besten schon vorgestern? Wichtig ist, dass du nicht einfach ohne klare Struktur anfängst, Mitarbeitende zu bitten, als Corporate Influencer aktiv zu werden. Setze dir von vornherein Ziele und KPIs, welche du damit überhaupt erreichen willst. Du möchtest mehr Top-Talente für deinen Betrieb gewinnen? Oder die Außenwahrnehmung deines Unternehmens positiv beeinflussen? Dann halte dies in deinen Kommunikationszielen fest. Bestimme, wie deine Corporate Influencer ausgewählt werden, wie viele Stunden Arbeitszeit sie dafür aufwenden sollten und welche Compliance-Vorgaben beachtet werden müssen. 

Corporate Influencer Stolperfalle #2: Die Führungsetage als einziges Sprachrohr

Viele denken bei Corporate Influencern direkt an die CEOs und was diese eben auf ihren Plattformen teilen könnten. Jedoch sind Corporate Influencer meistens eher Personen, die durch gezieltes Expertenwissen in ihrem Fachbereich interessant sind, oder Einblicke in ihren Alltag in einer bestimmten Abteilung geben. Auch sind diese viel eher im Austausch mit ihrer Community in den Kommentaren. 

Corporate Influencer Stolperfalle #3: Mitarbeitende verpflichten 

Das Corporate Influencer Programm steht und die ersten Mitarbeitenden werden dazu verpflichtet? Genau an dieser Stelle tut sich oft ein großes Missverständnis auf, welches häufig vorherrscht: Corporate Influencer könnten einfach so bestimmt werden – am besten jemand aus dem Bereich Marketing, der oder die eh viele Texte schreiben. Warum das ein großer Fehler ist, sollte auf der Hand liegen: Nur ein Corporate Influencer, der freiwillig und überzeugt an solch einem Programm teilnimmt, wird wirklich authentisch agieren können. 

Corporate Influencer Stolperfalle #4: Zu viel Kontrolle

Die Corporate Influencer agieren im Namen des Unternehmens, da wird man von der Chefetage wohl doch auch bestimmen dürfen, was genau da geschrieben wird, oder? Fehlanzeige! Corporate Influencer können zwar bestimmten Themenbereichen zugeordnet werden, sodass sie beispielsweise über ihre Expertise im Recruiting sprechen, aber die Inhalte sollten sie frei erstellen dürfen. Was jedoch immer hilfreich ist, sind Kommunikations-Guidelines, die den Corporate Influencern als eine Art Orientierung dienen. 

Corporate Influencer Stolperfalle #5: Überstunden für das Corporate Influencing

Auch wenn private Inhalte mal eben schnell auf Instagram gepostet werden können, verhält es sich bei LinkedIn-Beiträgen grundlegend anders – vor allem, wenn diese ebenso das Unternehmen repräsentieren sollen. Die Aktivität als Corporate Influencer sollte zur gängigen Arbeitszeit gehören. Am besten wird vorher bestimmt, wie viele Stunden pro Woche dafür zur Verfügung stehen und welche Aufgaben ersatzweise kürzer fallen dürfen.

Bereit für dein eigenes Corporate Influencer Programm?

Du möchtest für dein Unternehmen das Thema Corporate Influencer in Angriff nehmen, aber weißt nicht so richtig, wie? Wir begleiten dich gerne dabei – starte am besten mit unserem Corporate Influencer Workshop. Dabei gehen wir auch besonders auf genannte Stolpersteine ein und stellen sicher, dass deine Kommunikation authentisch und zielgruppengerecht ist.

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