Personal Branding mit Stilgruppen statt Zielgruppen?

In der heutigen digitalen Ära, in der die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen kürzer ist als je zuvor, ist es für individuelle Marken – sei es für Einzelpersonen oder Unternehmer:innen – wichtiger denn je, aus der Masse hervorzustechen. Dabei gewinnt die gezielte Ansprache der Zielgruppe immer mehr an Bedeutung.

Traditionell denken wir bei Zielgruppen in Clustern, doch ist ein Cluster-Denken in einer diversen Welt wie unserer noch zukunftsorientiert? Einen interessanten neuen Ansatz haben wir im OMR Podcast entdeckt: Die sogenannten Stilgruppen.

Stilgruppen: Der Abschied von traditionellen Zielgruppen

In der Vergangenheit haben Marketer viel Zeit und Ressourcen darauf verwendet, Zielgruppen nach Demografie oder Geographie zu segmentieren. Das Konzept der Stilgruppen geht dabei noch einen Schritt weiter. Aber was genau sind diese überhaupt?

Stilgruppen sind Gruppierungen von Menschen, die gemeinsame Interessen, Hobbys oder Leidenschaften teilen, sei es Gaming, Kunst, Science-Fiction oder Lifestyle. Statt Menschen nach Ähnlichkeiten in grundlegenden Merkmalen zu kategorisieren, konzentriert sich die Idee der Stilgruppen darauf, Menschen aufgrund ihrer gemeinsamen Leidenschaften zu verbinden.

Die Macht der Stilgruppen

  1. Authentizität: Indem du dich auf eine spezifische Stilgruppe konzentrierst, zeigst du deine Authentizität und dein Verständnis für ihre Interessen. Das schafft eine tiefere Verbindung und Glaubwürdigkeit.

  2. Engagement: Stilgruppen sind oft sehr engagierte Gemeinschaften. Durch deine Präsenz innerhalb dieser Gruppen kannst du eine leidenschaftliche Anhängerschaft aufbauen, die aktiv mit deinem Content interagiert.

  3. Expertise: Indem du dich auf eine bestimmte Stilgruppe spezialisierst, kannst du dich als Experte bzw. Expertin in diesem Bereich positionieren. Das kann zu beruflichen Möglichkeiten und Partnerschaften führen.

  4. Differenzierung: Im Meer der Online-Persönlichkeiten ist es schwierig, sich abzuheben. Stilgruppen bieten dir eine Nische, in der du dich differenzieren und hervorheben kannst.

Von der Masse zur Relevanz

Statt darauf abzuzielen, eine breite Masse zu erreichen, raten wir, die „Richtigen“ zu erreichen und Beziehungen zu diesen aufzubauen. Dies erfordert ein tiefes Verständnis für die Interessen und Bedürfnisse der Stilgruppen. Es geht darum, eine gemeinsame Sprache zu sprechen und sich als Marke authentisch in die Subkultur einzufügen.

Mit den folgenden 5 Schritten kannst du Stilgruppen erfolgreich für dich nutzen.

Personal Branding mit Stilgruppen: 5 Schritte zum Erfolg

  1. Identifiziere deine Leidenschaft: Finde heraus, was dich begeistert und wofür du brennst. Dies wird die Grundlage deiner Verbindung zu einer Stilgruppe sein.

  2. Verstehe die Stilgruppe: Forsche und lerne so viel wie möglich über die Stilgruppe, der du beitreten möchtest. Verstehe ihre Interessen, Bedürfnisse und Kommunikationsstile.

  3. Bau deine Präsenz auf: Nutze Social Media, Blogs, Videos oder Podcasts, um deine Botschaft zu teilen und in den Dialog mit deiner Stilgruppe zu treten.

  4. Fördere Interaktion: Gehe über das reine Teilen von Inhalten hinaus. Stelle Fragen, ermutige Diskussionen und teile persönliche Einblicke.

  5. Pflege Authentizität: Bleibe authentisch und vermeide es, nur auf Werbung oder Selbstpromotion abzuzielen.

Unser Fazit: Das Konzept der Stilgruppen revolutioniert die Art und Weise, wie wir unser Personal Branding gestalten. Anstatt breite Zielgruppen anzusprechen, ermöglicht es uns, eine tiefe Verbindung zu Menschen herzustellen, die unsere Leidenschaften teilen. Wenn du bereit bist, dich von der Masse abzuheben und eine engagierte Follower:innenzahl aufzubauen, könnte das Personal Branding durch Stilgruppen die Antwort sein.

————————————

Für regelmäßige Inspirationen und Tipps rund um Personal Branding und Corporate Influencer folge uns gerne auf LinkedIn oder abonniere unseren Newsletter. Wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

Zurück
Zurück

Personal Branding: 5 Fragen an Melanie Vinci

Weiter
Weiter

Personal Branding: 5 Fragen an Tanja Lenke