Personal Branding: 5 Fragen an Tanja Lenke

Eine Personal Brand kann vielfältige Möglichkeiten eröffnen und Glaubwürdigkeit etablieren. Wir sprechen in unserer Interview-Reihe „Personal Branding: 5 Fragen an…“ mit verschiedenen Personen, die sich in ihrem Themengebiet sichtbar machen, über ihre Erfahrungen, Tipps und Herausforderungen.

Auch Tanja Lenke stand uns hierfür Rede und Antwort. Tanja ist der Kopf hinter she-preneur. she-preneur ist eine Bewegung, mit der sie eine neue Generation von Unternehmerinnen fördert – Frauen, die mit ihrem eigenen Online-Business (finanziell) frei, selbstbestimmt und erfüllt leben möchten. Teil der she-preneur Community sind mittlerweile bereits mehr als 5.000 selbständige Frauen, die alle das gleiche Ziel haben: Finanzielle Unabhängigkeit, Selbstbestimmtheit und einen Beitrag leisten.

Warum ist es für Unternehmer:innen wichtig, online sichtbar zu sein?

Menschen informieren sich und kaufen immer mehr online. Wer online nicht vertreten ist, wird es viel schwerer haben, am Markt bestehen zu bleiben oder gar zu wachsen. Menschen möchten heute wissen, wer hinter einem Unternehmen oder einem Produkt steht und für was das Unternehmen steht. 

Werte und Visionen spielen also eine immer bedeutendere Rolle. Wenn das Produkt und die Geschichte hinter dem Produkt in mein Weltbild und zu meinen Ansichten passt, dann kaufe ich auch. Ohne online sichtbar zu sein, können diese Geschichten der Zielgruppe nicht oder nur sehr schwer zugänglich gemacht werden.

Wie relevant ist dabei eine klare Positionierung?

Eine klare Positionierung ist das A und O. Als Konsumentin möchte ich wissen, wer das Unternehmen und das Gesicht hinter dem Unternehmen ist, wofür sie stehen und wofür sie sich einsetzen. 

Als Konsumentin geht es mir also nicht mehr nur um das Produkt. Ich möchte das Warum dahinter kennen und mich damit verbinden können. Als Unternehmer:in ist es daher wichtig zu definieren, warum ich tue, was ich tue und das nach außen zu kommunizieren.

Warum hast du dich bei deiner Gründung dafür entschieden, dein Business und nicht dich als Person zu branden?

Das war eine bewusste Entscheidung. Ich wollte einen Ort schaffen, an dem sich Gründerinnen und selbstständige Frauen auf Augenhöhe austauschen und unterstützen können. Dabei wollte ich nicht im Vordergrund stehen – die Frauen sollten im Vordergrund stehen. Erst später hat sich für mich herausgestellt, dass die Frauen der Community mehr von mir möchten.

Wie bist du damit umgegangen?

Ich bin dann mehr und mehr als Person sichtbar geworden und habe mich mit dem Thema Personal Branding beschäftigt. 

she-preneur ist eine Bewegung, mit der ich eine neue Generation von Unternehmerinnen fördere. Ich bin die Expertin, die zeigt, wie sie es geschafft hat. Ich nehme andere mit hinter die Kulissen, berichte von Höhen und Tiefen und ermutige dabei Frauen, den Traum eines eigenen Online-Business zu verfolgen, um (finanziell) frei, selbstbestimmt und erfüllt zu sein.

Was würdest du Menschen raten, die vor der Entscheidung stehen, sich als Personal Brand zu etablieren – ja oder nein und warum?

Definitiv ja! Eine Personenmarke ist für Unternehmer:innen ideal, da ihr Business von ihrer Person lebt. Wichtig ist, dass die Person eine Position einnimmt und Persönlichkeit und Haltung zeigt. An diesem Punkt scheitern die meisten und nehmen das Thema nicht ernst genug.

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