Digitaler Hausputz für deine Personal Brand – Warum du öfter mal online ausmisten solltest

Wir alle kennen das gute Gefühl, wenn wir es mal wieder geschafft haben, unseren Kleiderschrank oder unsere Abstellkammer ausgemistet zu haben. Endlich herrscht wieder Ordnung, Übersicht und Struktur – so findet man leichter die Dinge, die man wirklich im Alltag braucht. Das Konzept des Ausmistens hat sich die letzten Jahre auch auf weitere Bereiche unseres Lebens übertragen.

Bei den Finanzen wird es zum Beispiel nahegelegt, immer mal wieder seine laufenden Kosten zu analysieren und zu schauen, welche Kostenpunkte man vielleicht aussortieren könnte (Stichwort: Das Fitnesscenter-Abo, das vielleicht nur 2x im Jahr genutzt wird). Und auch der Minimalismus hat Einzug in unsere 4 Wände gefunden: Statt massig viel Geld in Inneneinrichtung und Co. zu investieren, setzen immer mehr Leute auf essenzielle Basics und überschaubare Einrichtungsgegenstände. Ein Bereich kommt dabei aber unserer Meinung nach aktuell noch zu kurz: und zwar das „Ausmisten” zugunsten der eigenen, digitalen Präsenz.

Was weiß das Internet über mich?

Wir unterstützen unsere Kund:innen dabei, ihre eigene Personenmarke aufzubauen und Sichtbarkeit für sich, ihre Unternehmen und Themen zu generieren, indem sie diese auf LinkedIn oder in der Presse bewusst platzieren. Wenn man sie googelt, sollte dementsprechend auch ein klares Bild von ihnen gezeichnet werden können: Das LinkedIn-Profil mit interessanten Beiträgen, Interviews in relevanten Medien oder Podcast-Folgen, bei denen sie mitwirken. 

Leider wird aber häufig auch vergessen, dass wir uns nicht erst seit gestern im World Wide Web bewegen, sondern schon einige Jahre, bzw. Jahrzehnte unsere digitalen Spuren hinterlassen. So kann es leicht mal passieren, dass man gar nicht weiß, dass noch ein altes Facebook-Profil mit Party-Fotos von der Studienzeit angezeigt wird, wenn man seinen eigenen Namen bei Google eingibt. Daher empfehlen wir dir, regelmäßig digital „auszumisten”.

So läuft der digitale Hausputz ab

#1: Google dich einmal selbst und gehe durch die verschiedenen Ergebnisse durch: Sind da noch alte Social Media Profile, die du gar nicht mehr nutzt? Oder sogar Bilder, von denen du nicht möchtest, dass sie im Business-Kontext anderen Menschen angezeigt werden?

#2: Falls du dabei auf mehrere Sachen stößt, die du gerne ausmisten möchtest: Schreib dir eine Liste auf und arbeite diese ab. Alte Social Media Profile, die du nicht mehr nutzt, kannst du direkt schließen. Falls du nur die Bilder dazu verschwinden lassen willst, kannst du auch schauen, ob du dein Konto auf privat umstellen kannst oder die Alben beispielsweise bei Facebook löschst und die Bilder für dich privat herunterlädst. Dann sind sie nicht weg, aber nicht mehr öffentlich einsehbar.

#3: Wenn du selbst keinen Einfluss auf die Quelle hast, kontaktiere die Person, die die Bilder/die Inhalte o.Ä. hochgeladen hat und bitte sie, diese herunterzunehmen.

#4: Stelle dir einen regelmäßigen Reminder, um deine digitale Präsenz zu überprüfen. Vielleicht tauchen dabei doch mal wieder Sachen auf, die du dort lieber nicht sehen willst.

Wofür lohnt es sich, regelmäßig digital auszumisten?

Die Vorteile, die das digitale Ausmisten mit sich bringen, liegen dabei klar auf der Hand: Deine Personal Brand wird nicht durch alte Inhalte beeinflusst, die vielleicht gar nicht mehr zu ihr passen (oder generell nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sein sollten). Außerdem siehst du dann immer wieder aufs Neue, wie Leute dich sehen, wenn sie dich das erste Mal googeln und kannst somit deinen digitalen ersten Eindruck zu deinen Gunsten beeinflussen. So reduzierst du auch die Gefahr eines Reputationsschadens, falls doch jemand mal auf deine digitalen „Überbleibsel” stoßen sollte und diese gegen dich verwendet, um beispielsweise deine Professionalität anzuzweifeln. Und genau wie beim generellen Ausmisten fühlt es sich auch einfach gut an, ein wenig Struktur und Ordnung in die eigene digitale Präsenz zu bringen. 

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