5 goldene Regeln für den Aufbau deiner Personal Brand

Jede:r von uns hat eine Personal Brand – aktiv oder passiv. Es ist das, was andere Leute über dich sagen, wenn du nicht im Raum bist, sagt Amazon-Gründer Jeff Bezos.

Die Notwendigkeit einer (digitalen) persönlichen Marke ist heute wichtiger denn je geworden. Networking verlagert sich immer mehr auf Social-Media-Kanäle und jeder buhlt auf LinkedIn, und Co. um Aufmerksamkeit.

Wer keine klare Positionierung und Strategie hat, verbringt unglaublich viel Zeit auf Social Media, ohne wirklich etwas davon zu haben. Wenn du den Anspruch hast, beruflich auf Social Media aktiv zu sein, solltest du definieren, was du erreichen willst.

Das Erstellen einer Personal Brand kann eine Herausforderung sein, manchmal sogar einschüchternd. Wer bin ich? Wofür möchte ich stehen oder bekannt sein? Was sind meine Werte? Diese Fragen sind nicht einfach zu beantworten. Aber um die eigene Marke erfolgreich zu etablieren, sind dies die Fragen, die du beantworten musst. Wo soll ich anfangen, ist eine weitere Frage, die viele vom Aufbau ihrer persönlichen Marke abhält. Lass es mich so formulieren: Es ist keine Rocket Science. Jeder kann seine eigene Personal Brand aufbauen und pflegen, es gibt einfach ein paar Schritte und Regeln, die du befolgen solltest.

Die folgenden 5 goldenen Regeln helfen dir, eine gewinnende und einzigartige Personal Brand zu kreieren:

#1 Schaffe eine klare Positionierung und behalte sie bei

Bevor du anfängst, Zeit in den Aufbau deiner Personal Brand zu investieren, solltest du dich fragen, wofür du deine Personal Brand aufbauen willst. Warum willst du bekannt werden? Die Antwort auf diese Frage bestimmt alle folgenden Schritte.

Die folgende Übung kann dir helfen, diese Frage zu beantworten: Ich möchte meine persönliche Marke aufbauen, weil ich

  •  Kund:innen für mein Geschäft gewinnen möchte.

  •  bestimmte Menschen auf mich aufmerksam machen möchte.

  •  neue Mitarbeiter:innen für mein Unternehmen gewinnen möchte.

  •  Investor:innen für mein Start-up gewinnen möchte.

  •  ein Vorbild für andere sein möchte.

Um ein starkes Fundament für deine Marke aufzubauen, beginnst du mit einer Bestandsaufnahme der Markenwerte, die du bereits besitzt. Dazu gehören deine Fähigkeiten und Erfahrungen, deine Leidenschaften und Passionsthemen oder Projekte sowie deine Werte und Überzeugungen. Die Schnittmenge dieser Werte ist der Punkt, an dem du deine Personal Brand aufbauen solltest. Das ist deine persönliche Brand-DNA.

Stell dir ein paar Fragen:

  • Welche Fähigkeiten hast du im Laufe deines Lebens erworben?

  • Worin bist du wirklich gut? Womit kommen andere Menschen zu dir, um dich um Rat zu fragen?

  • Für welche Branchen und Themen interessierst du dich am meisten?

  • Was ist deine Passion? Vielleicht gibt es eine bestimmte Tätigkeit oder ein Projekt, für das du leidenschaftlich bist.

  • Was sind einige deiner Grundwerte? Woran glaubst Du? Wofür stehst du ein?

#2 Sei authentisch

Was auch immer bei dieser ersten Übung herauskommt, denk daran, dass es repräsentieren sollte, wer du bist. Deine Personal Brand sollte nicht eine Persona sein, die du kreierst, um von anderen gemocht und anerkannt zu werden. Sie sollte ein Spiegel deiner selbst sein, der sowohl deine Fähigkeiten und dein Fachwissen als auch deine Werte und deine Leidenschaft zeigt.

Wenn du in den sozialen Medien vorgibst, jemand anderes zu sein, und du beginnst, Geschäftsanfragen zu bekommen, werden die Leute schnell merken, falls du sie für dumm verkauft hast.

Wenn du dich als Marke etablieren willst, um neue Kund:innen zu gewinnen, einen neuen Job zu finden oder als Redner:in aufzutreten, sei dir bewusst, dass die Konversation irgendwann offline genommen wird und die Leute dein wahres Ich kennenlernen werden. Wenn es sich dabei um eine völlig andere Person handelt, die sie online kennengelernt haben, könnte dies sowohl deiner Personal Brand als auch deinem Geschäft schaden.

#3 Erzähle eine Geschichte – basierend auf deiner Expertise und Erfahrung

Um als Expert:in auf deinem Fachgebiet sichtbar zu werden, solltest du Neuigkeiten aus deiner Branche teilen, Bruchstücke aus deinem Fachwissen und praktische Tipps geben. Denke darüber nach, welche Art von Tipps du anderen sowieso schon immer gibst – was ist es, bei dem jeder zu dir kommt und dich um Rat fragt?

Wenn du zum Beispiel Marketing Manager:in bist und dich mit Social Media Marketing beschäftigst, könntest du über die neuesten Trends in deiner Branche sprechen, welche Tools du benutzt und warum du sie bevorzugst, wer die Vorbilder sind, denen du in deiner Branche folgst. Oder was sind die Herausforderungen, mit denen du konfrontiert bist, und wie du sie löst.

Personal Branding ist im Wesentlichen ein Kommunikationsinstrument, mit dem du dich in deinem Bereich positionieren und für dein Publikum sichtbar werden kannst. Bleib deinem Thema treu und springe nicht auf jedes Thema auf, was gerade im Trend liegt. Die Menschen müssen eine direkte Verbindung zu dem haben, was du tust, wenn sie deinen Namen hören.

#4 Schaffe Mehrwert

Ein Missverständnis beim Personal Branding ist, dass du ständig mit deinen Erfolgen prahlen und den Leuten erzählen musst, wie toll du bist. Das ist nicht der Fall. Du willst, dass die Leute das selbst herausfinden, ohne es ihnen tatsächlich zu sagen. Wie stellst Du das an? Indem du ihnen Inhalte gibst, die einen Mehrwert für ihre Arbeit oder ihr Leben darstellen. Indem du sie inspirierst oder ihnen etwas zum Lernen gibst.

Werfen wir noch einmal einen Blick auf das Beispiel Marketing Manager:in. Welchen Mehrwert könntest du deinem Netzwerk geben. Zum Beispiel „3 Tools, die dir dein tägliches Social Media Posting erleichtern“ oder „Ich hatte Probleme mit dem Schreiben von Überschriften – so habe ich gelernt, tolle Überschriften zu schreiben“.

Im Idealfall aktivierst du dein Netzwerk, um Gespräche zu führen und deine Beiträge zu diskutieren. Du möchtest eine Informations- und Inspirationsquelle sein und der Go-to-Channel für alles rund um dein Fachgebiet werden. Damit rückst du im Wesentlichen ins Rampenlicht für potenzielle Kund:innen, Arbeitgeber:innen, Mitarbeiter:innen oder Partner:innen – je nach deinen Zielen, die du gleich zu Beginn deiner Personal Branding Reise definiert hast.

#5 Bleib konsequent

Personal Branding ist kein Sprint, es ist ein Marathon. Das musst du dir immer wieder vor Augen halten. Niemand ist jemals über Nacht berühmt geworden. Sei geduldig, sei beharrlich. Es lohnt sich.

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4 gute Gründe für Personal Branding