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Wiederhole laut und deutlich: „Kommentare sind Content“

Die meisten unserer Kund:innen kommen mit der Frage nach starkem Content auf uns zu (und meinen damit eigentlich immer Posts). Zeit, über das „sozial“ in „soziale Medien“ zu sprechen. Plattformen wie LinkedIn leben von den Menschen, die dort interagieren. Ein Post allein macht noch keinen Austausch, er ist zunächst einmal ein Monolog. Du würdest ja auch nicht deiner Katze zu Hause einen Fachvortrag halten und darauf hoffen, dass morgen alle darüber sprechen, oder? Erst der Austausch und die Reaktionen deiner Zielgruppe geben deinem Post Bedeutung. Analog wie digital.

Bevor du dich auf die Konzeption hochwertiger Posts konzentrierst, solltest du lernen, deine Expertise durch Kommentare zu transportieren. Denn diese Kompetenz ist unersetzlich. Wenn du in Fachdiskussionen live und 1-zu-1 fundiert argumentieren kannst, zeigt das mehr Expertise als alles andere. Schon in der Schule hat sich nicht im Referat an sich, sondern in der anschließenden Fragerunde gezeigt, ob das Thema am Vorabend zusammenkopiert wurde oder eine wirkliche Auseinandersetzung stattgefunden hat.

Kommentare öffnen Türen zu neuen Netzwerken

Die Bedeutung von Kommentaren bei LinkedIn ist so global, dass man zu Beginn auch ganz ohne eigene Posts sichtbar werden kann. In dem Moment, in dem du einen Post kommentierst, wird ebendieser deinem eigenen Netzwerk ausgespielt. Je mehr Menschen das Thema also zu einem Austausch animieren kann, desto exponentiell mehr Sichtbarkeit bekommt es. Und genau das macht Kommentare zur harten Währung: du öffnest eine Tür, die der/dem Verfasser:in sonst verschlossen bliebe. Dein Vorteil dabei: Wenn du mit qualitativen Argumenten auffällst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Menschen sich für dich interessieren. Gleichzeitig steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Gefallen erwidern und deine eigenen Posts ebenfalls kommentieren.

Überlege dir darum ganz genau, wem du folgst und sei dir bewusst, dass jede Interaktion einen sichtbaren Effekt hinterlässt. Willst du, dass dein Netzwerk deine Meinung zu lustigen Katzenvideos und einem motivierenden Kalenderspruch sieht oder doch lieber deine Einschätzung zur neuesten Innovation in deiner Branche? Kanalisiere deine Aktivitäten dementsprechend. Das spart Ressourcen und optimiert deinen Umgang mit LinkedIn spürbar. Und mal nebenbei bemerkt: Netzwerken funktioniert genauso, nämlich immer nur in beide Richtungen. Geben und Nehmen.

Kommentare sind die harte Währung

Um dir den Einstieg in die Kommentarspalten zu erleichtern, haben wir sieben Tipps für dich zusammengestellt, an denen du dich orientieren kannst:

  1. Kuratiere deinen Feed: Wem du folgst, entscheidet, welche Inhalte du siehst.
  2. Kommentiere nie wahllos: Jede Aktivität hinterlässt einen Fußabdruck.
  3. Pflege gute Umgangsformen: Bleib respektvoll und offen für neue Erkenntnisse.
  4. Expertise anwenden: Verbinde dein Wissen mit dem gegebenen Kontext.
  5. Austausch ohne Druck: Kommentiere nur, wenn die Themen wirklich passen.
  6. Bleib authentisch: Deine Persönlichkeit ist Teil deiner Expertise.
  7. Plane sozial: Poste nie, wenn du keine Zeit zum Kommentieren und Moderieren hast.

Der Grundbaustein für das Kommentieren ist (wie immer) eine klare Positionierung. Aus ihr heraus kannst du Kernbotschaften ableiten, die du kontinuierlich vertrittst. Unsere Gründerin Christina sagt, dass sie seit fünf Jahren die gleichen Botschaften verwendet. Sie entwickeln sich mit der Zeit weiter, doch im Kern bleiben sie stehen. Kern-Botschaften eben. Wenn du diese im Schlaf argumentieren kannst, steht dem gehaltvollen Austausch nichts mehr im Wege.

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